Speiseöl, Futtermittel, Biodiesel

Ob Mensch oder Tier, jeder braucht einen guten Energiehaushalt, um im Tag voll durchstarten zu können. Damit dieses auch bewerkstelligt werden kann, muss man gewisse Energieträger zu sich nehmen oder verwenden. Im Folgenden geht es darum herauszufinden, was es mit den Energieträgern Speiseöl, Futtermittel und Biodiesel auf sich hat.

Speiseöl

SpeiseölWas ist Speiseöl überhaupt? Es gibt verschiedene Arten von Ölen. Das Speiseöl ist, wie der Name es schon vermuten lässt, dazu gedacht, die menschliche Ernährung zu bereichern. Dieses Öl wird dabei aus verschiedenen Trägern gewonnen, zum Beispiel aus Früchten, Pflanzen oder aber auch aus Schlachttieren. Das Speiseöl wird durch eine wasserunlösliche, chemische Verbindung deklariert und ist bei Raumtemperatur flüssig. Anzumerken ist, dass Speiseöle meist von gelblicher, manchmal sogar grünlicher Farbe sind.

Bei der Herstellung von Speiseölen gilt zu beachten, dass es verschiedene Methoden je nach Herstellungsprozess und Endprodukt gibt. Hierfür ein paar Beispiele, um zu zeigen, was es für Unterschiede gibt. Die nativen Speiseöle werden ohne jegliche Wärmezufuhr durch das Pressen gewonnen. Nicht raffinierte Öle hingegen werde durch Ausschmelzen, Pressen oder Zentrifugieren gewonnen. Diese werden auch oft mit Wasserdampf behandelt. Bei raffinierten Speiseölen wird eine Entschleimung und auch Entsäuerung vorgenommen. Sie werden dazu noch „poliert“, also gebleicht und filtriert.

Es gibt noch weitere Arten der Speiseöle, welche auch auf andere Art und Weise wieder hergestellt werden, jedoch sollte dies nur ein Beispiel für die Vielfalt sein, welche diese Öle mit sich bringen. Ein weiterer Punkt, bei dem man zwischen den verschiedenen Ölen unterscheidet ist der, ob das Öl tierischer, pflanzlicher oder gar synthetischer Natur ist. Bekannte pflanzliche Öle hierbei sind Sonnenblumenöl, Olivenöl und Rapsöl. Bei dem tierischen Öl sind gerade Fischöl oder Lebertran weitestgehend bekannt.

Zu beachten gilt auch, wie viel Strom für die Herstellung von Öl überhaupt benötigt wird. Ein passendes Beispiel mit Kennzahlen und belegten Werten bezüglich Strom und dessen Verbrauch wird weiter unten dargelegt.

Futtermittel

Als Futtermittel oder auch kurz Futter, bezeichnet man alle Art von Tiernahrung. Hierbei wird lediglich die Nahrung definiert, die für vom Mensch gehaltenen Tiere, in etwa wie Haustiere und Nutztiere für die Landwirtschaft, vorgesehen ist. Heutzutage sind die Futtermittel auch für die jeweilige Arten zu unterscheiden und unterstehen strengen Kontrollen innerhalb Deutschlands. Normalerweise versteht man unter dem Begriff Futtermittel die Nahrung, die für landwirtschaftliche Nutztiere bereitgestellt wird, während Haustiere das sogenannte Heimtierfutter erhalten sollen. Bei der Herstellung des Futters wird sogar das Alter des Tieres berücksichtigt, damit es dem Tier gegenüber auch gerecht wird. Als Beispiel wird für ältere Hunde weicheres als Trockenfutter für Jungtiere bereitgestellt. Dabei werden verschiedene Geschmacksrichtungen zur Auswahl gestellt und bieten eine Bandbreite an Möglichkeiten. Die Kriterien für die Herstellung von Futtermittel stehen unter starker Kontrolle. Hierbei werden keine Ausnahmen gemacht. Gerade seit dem „BSE-Vorfall“ wurden die Kriterien und Kontrollen bezüglich Futtermittels stark geändert und verstärkt, damit solche Krisen nicht noch einmal entstehen.

Bei den Kontrollen wird das Futter unter folgenden Kriterien begutachtet: Nährstoffgehalt, Verfügbarkeit von Nährstoffen und der Mineralstoffgehalt.

Beim Nährstoffgehalt muss zuerst festgestellt werden, wie viel Trockensubstanz tatsächlich vorliegt, damit genaue Werte für weitere Tests erfasst werden können. Damit in Erfahrung gebracht werden kann, wie viel Trockensubstanz vorliegt, muss das Futtermittel getrocknet werden, um jegliches Wasser zu entfernen. Danach kann das Mittel auf seine rohen Bestandteile untersucht werden, zum Beispiel auf Proteine und Fette. Die Trockensubstanz ist aber nicht nur für Forschungszwecke entscheidend, denn auch beim Verkauf der Ware ist dieser Wert ausschlaggebend. Wenn Landwirte ihre Ernte einholen, müssen sie dabei beachten, zu welcher Jahreszeit das Futtermittel welche Beständigkeit an Wasser aufweist. Die Trockensubstanz stellt nämlich eine ökonomische Größe dar, welche den endgültigen Preis beim Verkauf festlegt. Das bedeutet, je mehr Wasser das Futter enthält, desto geringer ist der ernährungsphysiologische Wert pro Masse-Einheit des Futters. Dieser Wert ist aber entscheidend für den Handel von Futtermittel. Wenn ein Landwirt darauf nicht achtet, erhält er dementsprechend weniger Geld für seine Ware. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Trockensubstanz eine wichtige ökonomische Größe für Produzent, Handel und Endverbraucher darstellt.

Unter der Verfügbarkeit von Nährstoffen versteht man hierbei, ob ein Organismus überhaupt in der Lage ist, die Nährstoffe aufzunehmen. Gerade die zeitliche Umstellung bei Tieren zu Jahreszeiten spielt hierbei eine Rolle. Als Beispiel dafür dient die Umstellung auf proteinreiche Kost bei Wiederkäuern im Frühling. Diese weisen dann meist die erste Zeit Symptome wie Durchfall auf, da nicht alle Nährstoffe zunächst aufgenommen werden können.

Zuletzt noch der Mineralstoffgehalt des Futtermittels. Um diesen Wert zu ermitteln wird das Futter meist verbrannt und aus der zurückbleibenden Asche lassen sich die benötigten Werte ermitteln, welche den Gehalt von Mineralstoffen bestimmen.

Biodiesel

Diesel aus Bio?Als Biodiesel wird das chemische Produkt bezeichnet, welches dem herkömmlichen Diesel nachempfunden wurde. Biodiesel wird durch chemische Verfahren gewonnen, welche Fette und Öle mit Alkoholen wie Ethanol und Methanol verwenden, um an den Kraftstoff zu gelangen. Biodiesel bietet den Vorteil, dass dieser weniger Emissionen aufweist und daher sogar beim normalen Diesel mit bis zu 7 Prozent beigemischt wird.

Am Ende sollte man noch die Werte für Strom und den Stromverbrauch betrachten, welche die Industrie für die Produktion genannter Stoffe benötigt. Folgende Werte beziehen sich auf das Jahr 2014 und befassen sich mit 26 Betrieben als Stichprobe. Bei der Herstellung von Speiseölen und Fetten weisen Unternehmen einen Stromverbrauch von 15,34 % auf, im Vergleich dazu werden 69,95 % Erdgas verwendet. Hier wird also weniger Strom verbraucht als andere Mittel, wie zum Beispiel Erdgas. Der Stromverbrauch des Umsatzes ist hierbei 113,46 kWh pro 1000 Euro. Auch bei den anderen Stoffen ähnelt der Stromverbrauch dem bereits dargestellten Beispiel.